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Astrologie

Grundlagen der Astrologie

1. Der Aufbau des Horoskops

Ein Horoskop besteht auf den ersten Blick aus einer verwirrenden Vielfalt ganz unterschiedlicher Elemente. Diese Elemente sind in drei Ringen angeordnet. Das Grundgerüst sind die zwölf Tierkreiszeichen, um die sich außen die astrologischen Häuser und innen die Planeten gruppieren, die ihrerseits wiederum durch Aspekte miteinander in Verbindung stehen..

Der Tierkreis

Der Aufbau des Horoskops
Der Aufbau des Horoskops

Die zwölf Tierkreiszeichen sind in mehrere Gruppen unterteilt. Neben der Einteilung in kardinale, fixe und veränderliche Zeichen gibt es auch eine Unterscheidung nach den Elementen der antiken Naturphilosophie, die von Ptolemäus mit der Astrologie verknüpft wurden. In der Horoskopzeichnung ist das Element Feuer rot, das Element Erde grün, das Element Luft gelb und das Element Wasser blau dargestellt. Außerdem wechseln männliche und weibliche Zeichen ab; damit sind allerdings nicht die überlieferten Geschlechterrollen gemeint, sondern die Anteile von Yin und Yang, die jeder Mensch in sich hat. Mit Männlichkeit und Weiblichkeit im üblichen Sinne hat dies nicht viel zu tun.

Siehe auch im Lexikon der Astrologie:

Die Sonne als bestimmender Faktor

Schütze-Sonne
17.12.1963:
Sonne in Schütze

Die Sonne steht im Zentrum unseres Sonnensystems. Ein Umlauf der Erde um die Sonne entspricht einem Jahr. Von der Erde aus betrachtet, wandert die Sonne einmal im Jahr durch alle zwölf Tierkreiszeichen.

Wenn wir sagen: "Ich bin Schütze", dann heißt das eigentlich: Ich bin zur Welt gekommen, als die Sonne (von der Erde aus gesehen) im Zeichen Schütze gestanden hat. Die Sonne bestimmt also das so genannte Geburtszeichen, also das Tierkreiszeichen, mit dem wir uns identifizieren.

Die Sonne ist der einzige Himmelskörper in unserem Sonnensystem, der aus eigener Kraft leuchtet. Alle anderen werden angestrahlt und reflektieren nur das Licht der Sonne. Da sie die Lebensspenderin ist, wird die Sonne in der Astrologie mit der zentralen Lebensenergie, mit dem Herzen und dem Selbst in Verbindung gebracht.

Aszendent und Häusersystem

AC Fische
24.11.2002 um 14.06 Uhr in Dortmund: ein Fische-Aszendent

Neben dem Jahresrhythmus der Sonne gibt es noch einen zweiten wichtigen Rhythmus. Die Erde dreht sich in vierundzwanzig Stunden einmal um sich selbst. Würden wir einen ganzen Tag lang gerade nach oben schauen (und würde das Tageslicht nicht stören), dann könnten wir sehen, wie alle zwölf Tierkreiszeichen im Laufe von vierundzwanzig Stunden vorbeiwandern.

Aus diesem Tagesrhythmus wird das System der zwölf astrologischen Häuser abgeleitet, deren Qualität den zwölf Tierkreiszeichen entspricht. Da der Ring der zwölf astrologischen Häuser in vierundzwanzig Stunden eine volle Umdrehung beschreibt, liegt jedes astrologische Haus im Laufe eines Tages einmal für kurze Zeit hinter jedem Tierkreiszeichen. Der Anfang (oder die "Spitze") des ersten Hauses ist der Aszendent.

Da Planeten und Häuser ständig in Bewegung sind, entstehen immer wieder neue, ganz individuelle Geburtsbilder. Das Geburtshoroskop ist nichts anderes als eine Momentaufnahme der astrologischen Gegebenheiten in einem bestimmten Augenblick.

Als grobe Regel kann man sagen: Der Planet zeigt an, was verwirklicht wird, das Zeichen zeigt an, wie etwas verwirklicht wird und das astrologische Haus zeigt, wo (in welchem Lebensbereich) die Verwirklichung stattfindet.

Siehe auch im Lexikon der Astrologie:

Planeten in Zeichen und Häusern

AC Fische
Venus/Jupiter in Konjunktion

Je nach Stellung können die Planeten in den Häusern und Zeichen unterschiedlich stark zur Geltung kommen, und entsprechend unterschiedlich fällt auch die Deutung aus. Der feurige Mars kann sich in seinem eigenen Zeichen (Widder) natürlich gut entfalten, im zerfließenden Fische-Zeichen findet er manchmal keinen Ansatzpunkt, um seine große Energie auch in die Tat umzusetzen.

Während die Planeten unterschiedlich schnell durch den Tierkreis laufen, bilden sie geometrische, zahlenmäßig erfassbare Figuren. Diese Verhältnisse nennt man Aspekte. Ein Beispiel dafür ist die Konjunktion (zwei Planeten stehen am gleichen Ort). Auch die Aspektierung eines Planeten beeinflusst die Art und Weise, wie die Qualitäten zum Ausdruck kommen können.

Ein Spannungsverhältnis zwischen zwei Planeten kann als Anreiz verstanden werden, sich auf einem bestimmten Gebiet weiterzuentwickeln. Wenn diese Herausforderung beispielsweise aus Bequemlichkeit ignoriert wird, können sich die negativen Ausprägungen des betreffenden Aspekts besonders unangenehm bemerkbar machen. Wenn wir die Signale aufnehmen und die angedeuteten Konflikte bearbeiten, können wir die positiven Qualitäten des Aspekts verwirklichen.

Es gibt im Horoskop weder rein positive noch rein negative Faktoren. Die Aspekte sind immer dieselben, doch was wir daraus machen, liegt bei uns. Insofern führt es auch in eine falsche Richtung, wenn man ein Horoskop als den Ausdruck schicksalhafter Kräfte betrachtet, gegen die man sowieso nichts machen kann. Ganz im Gegenteil - richtig angewendet, kann die Astrologie sogar helfen, Konflikte anzupacken und zu lösen und unser Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Sterne sind da draußen, doch was sie uns zu sagen haben, ist ein Spiegel unserer Seele - und sie sprechen über unsere ganz persönliche Verantwortung für unser eigenes Leben.

Siehe auch im Lexikon der Astrologie:

Die Entsprechungen

Zwischen Tierkreiszeichen, den astrologischen Häusern und den Planeten existieren Entsprechungen. Dies bedeutet, dass jeweils ein Zeichen, ein Haus und ein Planet sehr ähnlich gefärbt sind und ähnliche Qualitäten verkörpern. Man sagt auch, dass jedem Zeichen ein Planet als "Herrscher" zugeordnet ist.

Siehe auch im Lexikon der Astrologie:

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